Wenn Lüge zur Wahrheit wird (Israel Heute)
Allah sagte das Land den Juden zu
"Im Koran steht nichts von einem Palästina", unterstrich der prominente Scheich Adwan gegenüber der britischen Zeitung Al Quds Al Arabi. Er wiederholte dabei, dass ein jüdisches Erbrecht aus Israel bestehe. "Jordanien ist eigentlich Palästina. Allah hat den Kindern Israel das Land bis zum Tage des Weltgerichts zugesagt", so Scheich Adwan. "Geschrieben steht es in der 5. Sure (21); O mein Volk, betritt das Heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat". Dann zitiert er die 26. Sure (59), wo es heisst: "Wir haben die Kinder Israels zu Erben des Landes gemacht". Seine Stellungnahme machte in Israel Schlagzeilen, denn er ist eine angesehene Persönlichkeit in Jordanien.
Laut Scheich Adwan verzerren die Moslems den Koran: Wo kommt überhaupt der Name Palästina her? Im Koran heisst das Land Heiliges Land und es ist den Kindern Israels zugesagt. Diejenigen, die das Land beanspruchen, haben kein Recht darauf, denn es gehört den Juden. Allah ist der Beschützer der Juden.
"Die Geschichte neu Schreiben"
Die Geschichte spielt die Hauptrolle im politischen Konflikt um das Land, und dies ist etwas, womit der sogenannte christliche Westen, die Vermittler, nicht umzugehen wissen. Denn die Geschichte beginnt in der Bibel und musste daher zwangsläufig in einem Konflikt mit den Moslems münden. Unter der Überschrift: "Die Geschichte neu schreiben", brachte Israels grösste Tageszeitung Israel Hayom einen ausführlichen Bericht: "Die Palästinenser erfinden die Geschichte neu - tausende Jahre zurück. Nun werden die biblischen Kanaaniter auf einmal Araber, Jesus wird zum Palästinenser, der den Islam und das Christentum predigte. Und erst Mose! Der war überhaupt ein Moslem."
Der palästinensische Unterhändler Saeb Arekat debattierte kürzlich in Münschen mit der israelischen Ministerin Zippi Livni darüber, wem das Erbrecht auf dem Land gehört. Dabei gab er sich als Nachfolger der Kanaaniter aus. Seine Vorfahren hätten schon 3000 Jahre vor Josua Ben Nun in Jericho gelebt. Andere Palästinenser betrachten sich als Nachfolger der Jebusiter, wieder andere als solche der Philister. Auf Youtube ist der geflohene christliche Palästinenser Asmi Baschara zu sehen. Er gibt zu, dass die Palästinenser nicht Nachfahren dieser antiken Völker sind, sondern der arabischen Nation angehören.
Deutlich machte dies auch Fathi Hamad im März 2012. Der Minister der Hamasregierung im Gazastreifen erklärte im palästinensischen Rundfunk, er sei kein Kaaniter oder Jebusiter, sondern Ägypter: "Wir rufen um Hilfe", flehte Hamad die ägyptische Regierung an, den Heiligen Krieg gegen Israel zu führen. "Allah sei gelobt, wir alle haben arabische Wurzeln. Jeder Palästinenser im Gazastreifen und in Palästina kann seine Blutsverbindung nachweisen, entweder in Saudi Arabien, im Jemen oder anderswo. Ich selbst und meine Familie kommen aus Ägypten. Seid mit uns barmherzig! Die Hälfte der Palästinenser sind Ägypter, und die andere Hälfte kommt aus Saudi Arabien."
Der Koran kennt kein islamisches Erbrecht
Dieser Sachverhalt leuchtet in Gesprächen mit Palästinenser immer wieder auf. Die meisten kennen ihre arabischen Wurzeln nur zu gut. Und der Koran kennt überhaupt kein islamisches Erbrecht. Wenn einige von ihnen Vorväter haben, die in den letzten Jahrhunderten aus arabischen Ländern in das Gelobte Land kamen, so geschah dies aus wirtschaftlichen Gründen. Die Juden hingegen sind aufgrund biblischer Verheissungen und Überzeugung in das Land ihrer Vorväter zurückgekehrt.
Auch der Islam- und Nahost-Experte Prof. Rafi Israeli belegte in israelischen Medein, dass die Palästinenser keine Wurzeln in diesem Land haben. "Sie wissen das ganz genau, und aus deisem Grund versuchen sie nun, neue Wurzeln im Land zu erfinden. Sobald man diesen historisierenden Irrsinn der Palästinenser kritisiert, fordern die Weisen (Intelektuelle) der Welt von uns, wir sollen ihre Erzählung respektieren. Denen ist ganz egal, was geschichtlich war ist. Ich warne davor, dies alles noch als historische Tatsachen anzuerkennen. Wenn eine Lüge tausendmal wiederholt wird, gilt sie letztlich als Wahrheit. Wir dürfen nicht still bleiben."
"Wem gehört das Land"
Laut Nissim Dana sagt der Koran an zehn Stellen, dass Allah dem Volk Israel das gelobte Land verheissen hat. "Der Koran ist das heilige Wort Allahs und nichts ist heiliger", erläuterte Dana im Bezug auf die Moslems. "Es ist Israels Pflicht, dieses Land zu erben. In keiner Sure im Koran hat Allah dieses Land den Moslems, den Arabern, Palästinensern oder irgendeinem anderen Volk versprochen."
In seinem Buch untersucht Dana auch islamische Theologen, darunter Muhammed Tabari (Historiker und Gelehrter aus Bagdad, 10. Jh.) der in seinen Koranauslegungen die Grenze Israels bis zum Nil beschrieb. Und auch auf folgendes weist Dana hin: Die im Koran angedeutete "Reise nach der entfernten Moschee", immer auf Jerusalem ausgelegt, mit der anschliessenden Himmelreise, ereignete sich gemäss Mohammeds Frau Aischa, der sechsten seiner neun Frauen, gar nicht: Dies war eine Vision. Die ganze Nacht war Mohammed mit mir zusammen."
Dem schliesst sich selbst der islamische Gelehrte Taqi Ahmad Ibn Taimiya (Damaskus, 13. Jh.) an. Er nennt Mohammeds Himmelreise von Jerusalem aus eine Lüge. Aber es ist eine Tatsache, dass die Palästinenser genau damit ihren Anspruch auf den Tempelplatz begründen. Die Pferdeställe Salomos, die sie zu einer grossen unterirdischen Moschee ausbauen, ordnete bereits der Islamgelehrte Ibn Chaldun (Kairo, 14. Jh.) dem jüdischen Tempel zu.
"Es gibt keinen historischen Grund, nach dem sich die Palästinenser als Kanaaniter identifizieren können", machte Prof. Dana gegenüber Israel Heute deutlich. "Die Wurzeln der Moslems in dieser Gegend führen auf die arabische Halbinsel. Ihre Behauptung, Kanaaniter zu sein ist ein Eigentor. Den die Kanaaniter, sagt der Koran, vertrieb Allah aus dem Land, weil sie es verunreinigt hatten". Aus der Bibel wissen wir, dass die Kanaaniter vernichtet wurden. Sie existieren nicht mehr.
"Der Grund, weshalb Allah das jüdische Volk auserwählte, war keine Ungerechtigkeit. Die Juden hatten es verdient", erklärte Scheich Achmad Adwan, der das jüdische Volk als friedvoll beschreibt.
Aber davon lassen sich weder die Palästinenser noch der Grossteil der christlichen Welt beeindrucken. Die konstruierte Verbindung der Kanaaniter mit den Palästinensern hat nur den Grund, das biblische Erbrecht der Juden durch ein islamisches Erbrecht zu ersetzen. Letzteres muss dafür erst erfunden werden.
Wesentliche Beiträge dazu leistet die christliche Bethlehemer Konferenz "Christus am Checkpoint". Mit vermeintlich biblischer Begründung zieht man dort Gottes Verheissungen hinsichtlich des Landes, die alle Israel gelten, in theologische und biblische Zweifel. Egal wie man den Inhalt auslegt, "Christus am Checkpoint" schwächt das jüdische Erbrecht im Land und stärkt dagegen ein islamisches Erbrecht, das im Koran gar nicht vorkommt.
Koran Sure 7,127: Und wir gaben dem Volk, das für schwach galt, die östlichen Teile des Landes zum Erbe und die westlichen Teile dazu, die wir gesegnet hatten. Und das gnadenvolle Wort Allahs ward erfüllt an den Kindern Israels, weil sie standhaft waren; und wir zerstörten alles, was Pharao und sein Volk geschaffen und was an hohen Bauten sie erbaut hatten.